Die Implantierbare Collamer Linse (ICL), umgangssprachlich auch Implantierbare Kontaktlinse genannt, ist eine hochwertige, künstliche Linse, die dauerhaft ins Auge hinter der Regenbogenhaut (Iris) eingesetzt wird — ohne die natürliche Augenlinse zu entfernen oder zu ersetzen und ohne die Hornhaut zu verändern.
Dieses schonende Verfahren bietet eine Alternative zu den Laserbehandlungen, der Eingriff ist reversibel und eignet sich besonders für hohe Fehlsichtigkeiten.
Die ICL ist ideal für Menschen zwischen 21 und 45 Jahre, die sich dauerhaft von ihrer Brille oder Kontaktlinsen verabschieden möchten. Vor allem für Menschen, mit starker Kurzsichtigkeit, oder für diejenigen, die eine reversible Behandlung bevorzugen, stellt die ICL eine hervorragende Alternative zu den üblichen Laserbehandlungen dar.
Darüber hinaus ist die ICL interessant für Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer zu dünnen Hornhaut für eine Laserbehandlung nicht in Frage kommen.
Haben Sie schon mit dem Gedanken gespielt Ihre Augen Lasern zu lassen dachten aber Ihre Sehstärke ist zu groß? Mit ICL gibt es praktisch keine Einschränkungen der Dicke Ihrer Brillengläser!
Mit der schonenden Implantierbaren Kontaktlinse wird Ihre Hornhaut nicht abgetragen, dieses Verfahren eignet sich deshalb vor allem für Patienten mit Neigung zu trockenen Augen oder generell sensibler Hornhaut!
Der wohl größte Vorteil der ICL! Im Gegensatz zu allen Laserbehandlungen ist die Korrektur nicht endgültig und kann auf Wunsch jederzeit rückgängig gemacht werden.
Nach einer ICL‑Implantation ist die Sehschärfe bemerkenswert rasch verbessert – Bei vielen PatientInnen ist oft schon am nächsten Tag eine gute Sehleistung vorhanden.
Es erfolgt ein erster Schnellcheck der Hornhaut und des gesamten Auges mit unserem hochpräzisen Peramis Aberrometer und Placido-Topografen. Auf Basis dieser Untersuchungen wird ein ausführliches Beratungsgespräch mit Ihnen geführt. Welches Verfahren im Einzelnen geeignet ist, lässt sich erst nach der detaillierten Hauptuntersuchung sagen. Für diese bekommen Sie im Anschluss, falls gewünscht, einen Termin.
Die Hauptuntersuchung stellt den wichtigsten Teil eines reibungslosen Ablaufs dar, planen Sie also genügend Zeit (mind. 2h) ein und beachten Sie unsere Hinweise bezüglich Kontaktlinsenpause! Nach der Erhebung einer umfassenden Anamnese erfolgen mehrere diagnostische Untersuchungen, darunter eine präzise Refraktionsmessung, eine genaue Visusbestimmung, die Analyse der Hornhaut mittels MS-39 sowie eine sorgfältige Untersuchung des Augenhintergrundes bei erweiterter Pupille. Bitte beachten Sie, dass Sie nach den Untersuchungen mindestens 2h nicht Auto fahren dürfen und am besten eine Begleitperson mitnehmen. Am Ende der Untersuchung wird gemeinsam beurteilt, welches Verfahren am besten geeignet ist, und es findet ein ausführliches Aufklärungsgespräch über die weiteren Schritte statt. Selbstverständlich nehmen wir uns auch Zeit für Ihre Anliegen und beantworten alle offenen Fragen ausführlich, damit Sie sich rundum gut betreut fühlen.
Bitte kommen Sie am OP Tag in bequemer Kleidung und tragen Sie bitte keine Kosmetikprodukte oder Schminke auf. In unserem ambulanten OP-Zentrum erhalten Sie zunächst Betäubungstropfen. Bei Bedarf kann Ihnen zusätzlich ein leichtes Beruhigungsmittel über unseren Anästhesisten verabreicht werden, um die Aufregung zu lindern. Unsere Ärztinnen kümmern sich ab diesem Zeitpunkt um Sie und schenken Ihnen ihre volle Aufmerksamkeit. Die Operation des rechten und linken Auges erfolgt im Abstand von wenigen Tagen, der Eingriff selbst dauert ca. 20 Minuten. Bitte beachten Sie, dass Sie nach der Operation eine Begleitperson benötigen.
Genießen Sie nun Ihr neugewonnenes Sehvermögen!
Die kleinen Alltagssituationen wie das morgendliche Aufstehen oder das Autofahren
werden nun ohne den Griff zur Brille möglich sein!
Bitte beachten Sie, dass Schwimmen und Sauna erst nach 4 Wochen erlaubt ist.
Bei Fragen, ab wann Sie welche Tätigkeiten wieder aufnehmen können, dürfen Sie sich jederzeit an uns wenden.